Oh! My Goddess 1
Moonlight and Cherry Blossoms


INHALT

Keiichi Morisato, Student der Nekomi Universität, muss während der Abwesenheit seiner Senpai deren Anrufe entgegennehmen. Im Verlauf des Abends bekommt Keiichi Hunger und beschließt, sich telefonisch etwas zu bestellen. Doch bereits der erste Versuch schlägt fehl, weil der Lieferservice des Ramen-Shops zur Zeit außer Dienst ist. Auch die darauffolgenden Anrufe bleiben ohne Erfolg, so daß Keiichi wahllos eine Telefonnummer nach der anderen ausprobiert. Dann hat er endlich Glück, denn am anderen Ende der Leitung meldet sich eine Frauenstimme, die ihn darum bittet, ein wenig Geduld zu haben, man werde sich gleich um ihn kümmern.
Nur ein einziger WunschPlötzlich erscheint über ihm ein Frauengesicht aus dem Wandspiegel. Keiichi ist zu Tode erschrocken und flüchtet mit einem Aufschrei auf die andere Seite des Zimmers. Die Person beobachtet Keiichi eine Weile, und dann steigt sie ganz aus dem Spiegel heraus, eine junge Frau in einem seltsamen Gewand. Sie stellt sich als Göttin Belldandy vor und entschuldigt sich für ihren ungewöhnlichen Auftritt.
Sie erklärt ihm, daß es ihre Aufgabe sei, Menschen, die sich in einer Notsituation befinden, einen einzigen Wunsch zu erfüllen. Keiichi glaubt zunächst, dass das Ganze ein Scherz seiner Senpai ist, da er noch immer keine Freundin gefunden hat. Aber er will kein Spielverderber sein und deshalb äußert er folgenden Wunsch: "Ich möchte, dass so eine Göttin wie du mein ganzes Leben lang bei mir bleibt." Plötzlich beginnt das Zeichen auf Belldandy's Stirn zu leuchten, ein Wirbelsturm entsteht im Zimmer und schleudert sämtliche Gegenstände kreuz und quer durch den Raum, während abrupt ein heller Strahl aus ihrer Stirn in den Himmel schießt.
Zum zweiten Mal ist Keiichi zu Tode erschrocken, aber Belldandy lächelt ihn an und sagt: "Dein Wunsch wurde geprüft und für gut befunden! Von nun an werde ich für immer an deiner Seite bleiben." Diese Worte beruhigen Keiichi aber nicht, sondern bereiten ihm noch mehr Kopfschmerzen. Denn Keiichi wohnt in einer Männer-WG, und eine der Hausregeln besagt, daß Frauen in diesem Haus nichts zu suchen haben. Als Keiichi Belldandy diese Tatsache erklären will, erzählt sie ihm von der "Ultimativen Macht", die dafür sorgt, daß jeder Wunsch, der einmal in Erfüllung gegangen ist, durch nichts auf der Welt zu beinflussen ist. Was auch immer geschieht, sie würden von nun an zusammenbleiben, und keine Macht kann dies ändern. Und kaum hat die Göttin diese Worte ausgesprochen, beginnt diese Macht auch gleich zu wirken - Keiichi's Senpai betreten das Zimmer. Mit einem finsteren Blick erklärt Tamiya, dass derjenige, der gegen die Hausregeln verstößt, ohne Erbarmen hinausgeworfen wird. Und ehe Keiichi sich versieht, schmeißen seine Mitbewohner all seine Sachen in Kartons und befördern anschließend ihn und Belldandy auf die Straße.
Gemeinsam mit Belldandy macht sich Keiichi mit dem Motorrad auf die Suche nach einer neuen Wohnung. Das Glück Aber keiner seiner vielen Bekannten will den Studenten aufnehmen. Schließlich erzählt Belldandy von einem alten verlassenen Tempel, und beschreibt Keiichi den Weg dorthin.
In einer engen Kurve rast ihnen plötzlich ein Auto mit hoher Geschwindigkeit entgegen, und Keiichi kann die sichere Kollision nicht mehr verhindern. Belldandy reagiert sofort und eine geheimnisvolle Macht steuert das Motorrad sicher am Auto vorbei. Doch diese Maßnahme kostete die Göttin sehr sehr viel Energie, und sie fällt anschließend erschöpft in einen tiefen Schlaf. Und dann fängt es auch noch an zu regnen...

Als Keiichi endlich den Tempel erreicht, gießt es bereits in Strömen. So schnell wie möglich trägt er Belldandy im Huckepack die Stufen hinauf und legt sie vorsichtig auf den Boden. Da Belldandy total durchnäßt ist, sucht er verzweifelt nach etwas, womit er sie trocknen und wärmen kann, und tatsächlich findet er auch ein Fön bei den Sachen, die er mitgeschleppt hat. Doch leider muß Keiichi feststellen, daß es in diesem alten Tempel weit und breit keine Steckdose vorhanden gibt. Deshalb bleibt ihm nichts anderes übrig, als Belldandy mit seiner Decke zuzudecken, während er sich frierend neben sie setzt. Und bald darauf schläft er vor lauter Müdigkeit und Kälte ein.
In der Nacht hört der Regen auf, und Belldandy erwacht aus ihrem Schlaf. Etwas verunsichert schaut sie sich um und entdeckt schließlich Keiichi, der zitternd und fiebernd neben ihr liegt. Sie bemerkt die Decke, mit der er sie zugedeckt hatte, und beginnt zu weinen, denn sie glaubt, daß er ihretwegen erkrankt sei. Aber mit ihren Kräften kann sie das Fieber senken, und nachdem sie Keiichi zugedeckt hat, verläßt sie leise das Gebäude und läuft zum Nebenhaus, das stark heruntergekommen ist. Wieder benutzt Belldandy ihre Macht, und das Gebäude beginnt, sich von selbst zu reparieren.
Warmer Sonnenschein und Vogelgezwitscher wecken Keiichi am nächsten Morgen, und ziemlich verwundert tritt er aus dem nun völlig intakten Gebäude heraus. Er sieht sich staunend um und entdeckt Belldandy, die auf einem kleinen Felsen sitzt. Sie erklärt ihm, daß sie die Erlaubnis haben, in diesem Tempel zu bleiben.
Endlich steht auch das letzte Möbelstück im Tempel, doch was die Finanzen angeht sieht es leider nicht besonders gut aus. Belldandy ist dennoch guter Dinge und verspricht, daß der heutige Tag für Keiichi glücklich verlaufen wird. Plötzlich steht seine jüngere Schwester Megumi vor der Tür und verkündet, daß sie nun ebenso wie ihr großer Bruder an der Nekomi Universität studieren wird. Sie staunt allerdings nicht schlecht, als sie Keiichi in Gesellschaft eines hübschen Mädchens vorfindet. Sie überreicht Keiichi einen Briefumschlag, der mit Geldscheinen gefüllt ist, was zumindest den finanziellen Sorgen vorerst ein Ende bereitet.
Wieder geht die Tür auf, und Keiichi's Senpai stürmen unerwartet den Tempel. Tamiya reagiert etwas ungehalten, als er bei Keiichi gleich zwei junge Mädchen vorfindet - bevor er jedoch Keiichi das Rückgrat brechen kann, wird er über die Verwandtschaft zwischen Keiichi und Megumi aufgeklärt. Daraufhin beginnt eine wilde Feier, denn schließlich muß Keiichi's neues Heim begossen werden.
Noch immer dauert die Party an, und Keiichi schwankt leicht angetrunken aus dem Tempel, um sich ein wenig auszuruhen. Es ist inzwischen dunkel geworden, und der Vollmond steht am Himmel. Belldandy folgt Keiichi und setzt sich neben ihn. Schüchtern beobachtet Keiichi sie, nimmt schließlich all seinen Mut zusammen und legt seinen Arm um ihre Schulter. Zuerst ist Belldandy etwas überrascht, doch dann lehnt sie ihren Kopf an ihn. Und so verbringen sie gemeinsam den schönen Abend...